Fissurenversiegelung |
Karies gehört nach wie vor zu den häufigsten Zahnerkrankungen in der Bevölkerung. Es gibt inzwischen aber eine hervorragende Methode zur optimalen Vorbeugung. Die sogenannte Fissurenversiegelung. Bei ihr wird eine dünne Schutzschicht aus Kunststoff auf die Kauflächen aufgetragen und ausgehärtet. Diese schützt die besonders kariesgefährdeten Kauflächen auf mechanischem Wege vor Beschädigungen und dem Eindringen von Krankheitserregern . Dabei wird die Karies-Anfälligkeit der Kauflächen um 70 bis 90 Prozent verringert
Es ist sinnvoll bei Kindern die erste Versiegelung vorzunehmen, wenn die ersten bleibenden Backenzähne herausgetreten sind. Dies ist in der Regel im Alter von ca. 5-6 Jahren der Fall. Die Fissurenversiegelung ist eine einfache, schmerzlose und sehr wirksame Maßnahme, die Sie und Ihre Kinder vor Fissurenkaries schützt. Die Versiegelung sollte regelmäßig auf Ihre Vollständigkeit von ihrem Zahnarzt überprüft werden.
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Frontzahn Metall KeramikkroneFrontzahnkrone Vorgehensweise |
Sinn und Zweck einer Krone ist es, einen beschädigten Zahn durch eine vollständige Ummantelung zu schützen. Diese Ummantelung kann aus Metall, Keramik oder Kunststoff bestehen. Durch diesen Schutz soll der verbliebene natürliche Zahn möglichst lange erhalten bleiben.
Metalllegierungen zählen zwar zu den stabilsten und langlebigsten Lösungen, kommen aber im Frontzahnbereich aus ästhetischen Gründen nicht in Frage.
Im Frontzahnbereich wird oft Keramik eingesetzt, die mit einer Metallschale verbunden ist. Diese Kombination ist robust und trotzdem ästhetisch ansprechend. Diese Metall-Keramikkrone gilt heute allgemein als Standardlösung.
Auf einer speziellen Metalllegierung wird dabei Keramikmasse aufgebrannt. Eine spezielle Variante der Metall-Keramikkrone, die so genannte Galvanokrone verwendet statt einer gegossenen Metalllegierung, eine aufgalvanisierte Feingoldschicht, auf welche die Keramik aufgebracht wird. Da der Metallkern mit der Keramik verblendet wird, spricht man auch von einer Verblendkrone.
Der Metallkern verleiht der Krone zwar eine hohe Stabilität, allerdings ist sie weniger transparent als eine Vollkeramikkrone. Speziell im Bereich der Frontzähne kann sich die Metall-Keramikkrone deshalb optisch von den natürlichen Nachbarzähnen unterscheiden.
Die Nachteile der Metall-Keramikkrone: Die Ränder haben tendenziell eine dunklere Farbe und das kosmetische Ergebnis ist nicht so perfekt wie bei einer Vollkeramikkrone.
Die Vollkeramikkrone, oder auch Jacket-Krone, ist unter ästhetischen Gesichtspunkten wohl die beste Lösung. Hier wird der Zahn ausschließlich mit Keramik ummantelt und die natürliche Zahnfarbe kann so besonders gut nachgeahmt werden. Auch die Transluzenz, also die Lichtdurchlässigkeit, kann hier wíe beim natürlichen Zahn gestaltet werden. Auf ein Metallgerüst kann dabei komplett verzichtet werden. Um trotzdem eine hohe Stabilität zu erreichen, gibt es spezielle Verfahren, bei denen zunächst ein hochfestes, keramisches Käppchen angefertigt wird, auf dem dann mit anderen Keramiken die Zahnform und Farbe gestaltet werden können.
Eine Krone kann auch Basis für eine Brücke sein. Hier spricht man von einem Anker- oder Pfeilerzahn.
Um einen Zahn mit einer Krone versehen zu können, muss der Zahn präpariert werden, das heißt ein Teil der Hartsubstanz muss entfernt werden.
Danach wird vom Zahnstumpf ein Abdruck gefertigt. Welcher dem Zahntechniker als Vorlage zur Anfertigung der Krone dient. Im zahntechnischen Labor sind hierzu eine Reihe verschiedener Arbeitsschritten notwendig. Bis zur endgültigen Fertigstellung der Krone kann der Zahnstumpf mit einem sogenannten Provisorium (meist aus Kunststoff) versorgt werden. Das Provisorium hat die Aufgabe, Reize wie Wärme und Kälte vom Zahnstumpf fernzuhalten und den beschliffenen Zahn in seiner Position zu halten
Gingvitis ist eine zumeist bakteriell verursachte akute oder chronische Entzündung des Zahnfleisches. Sie wird meist durch Bakterienbeläge (Plaque) verursacht, die sich in den Zwischenräumen zwischen den Zähnen und dem Zahnfleisch ansammeln. Es können folgende Symptome auftreten:
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Die akute entzündliche Gingivitis ist gekennzeichnet durch leichte Rötung des Zahnfleisches, erhöhte Blutungsneigung und eine leichte Schwellung. Schmerzen sind entweder nicht, oder nur leicht vorhanden. Sie wird durch bakterielle Beläge ausgelöst.
Die chronische Gingivitis entsteht meist aus der akuten Gingivitis. Die chronische Gingivitis erscheint oft zusammen mit einer großen Menge Zahnstein. Hier spielt nicht nur die bakterielle Komponente eine Rolle. Durch den verkalkten, harten und scharfkantigen Belag kommt es zu einer ständigen Reizung des Zahnfleisches (Gingiva).
Der Zahnarzt wird eine gründliche Reinigung der Zähne, des Zahnfleisches und vor allem des Bereichs zwischen den Zähnen durchführen. Dabei werden der bakterielle Zahnbelag und damit der Auslöser für dieses Krankheitsbild entfernt. Der Gingivitis kann am besten durch gründliche Zahnprophylaxe vorgebeugt werden. Meist schafft eine Umstellung der Mundhygiene, also regelmäßiges und gründliches Zähneputzen die gewünschte Vorsorge. Zusätzlich sollten Sie alle 6 Monate eine professionelle Zahnreinigung in unserer Praxis durchführen lassen.